Schau mir in die Augen, Kleines

Ein tiefer Blick in die Augen des geliebten Partners - ein Blick der uns bis auf den Grund der Seele blicken lässt.

Was verraten uns diese Augen? Sind sie tatsächlich ein Spiegel unserer Seele, wie es in vielen Gedichten und Liedern schon seit Menschengedenken beschworen wird. Oft, aber glücklicherweise nicht immer, zeigen die Augen, was sich emotional im Menschen abspielt: Wir sehen Wut, Angst, Sympathie, Ablehnung, Zustimmung, Lachen. Ein Blick kann strafen oder loben, vernichten oder Versöhnlichkeit ausstrahlen. Selbst der unbewusste Blick kann treffen, wie bei der Liebe auf den ersten Blick.

Für die allermeisten Menschen ist es selbstverständlich und ganz normal, jeden Tag schlagen wir unsere Augen auf und sehen. Wir nehmen unsere Umgebung wahr, erkennen Gegenstände, können Entfernungen einschätzen, unterscheiden Farben. Ungefähr 8o Prozent aller lebenswichtigen Informationen erhalten wir über unsere Augen.
Für das räumliche, dreidimensionale Sehen sind in der Regel zwei Augen nötig. Untersuchungen an Menschen, die Aufgrund von Krankheit oder Unfall auf einem Auge ihre Sehkraft eingebüßt haben, zeigen: die Wahrnehmung passt sich den Umständen an

Allerdings kann die Wahrnehmung sich nicht in allen Fällen anpassen, dann bemerken wir: wir sehen schlecht:
beim Zeitungslesen, wenn die Arme nicht mehr lang genug sind

  • beim Fernsehen oder Lesen, wenn wir rasch ermüden
  • wenn uns das Licht immer greller vorkommt
  • wenn unser Kind "mit der Nase" liest oder schreibt
  • wenn wir alles verschwommen sehen
  • wenn wir mit tränenden Augen, Augenbrennen, oder Kopfschmerzen zu kämpfen haben

dies sollten für uns die ersten Alarmzeichen sein.
Eine Überprüfung beim Augenarzt oder Augenoptiker ist dann dringend zu empfehlen.

Was steckt nun dahinter, dass so etwas "Selbstverständliches" wie das Sehen überhaupt funktioniert? Warum sehe ich schlecht, mein Nachbar aber sehr gut?
Wir wollen Ihnen mit den weiteren Informationen über den Aufbau des Auges, seinen Muskeln und der Herkunft der Tränen, ein paar Grundlagen zum besseren Verständnis des Wunders unserer Augen zugänglich machen.

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